Erziehung für ALLE

Ganz egal zu welchem Zweck ein Hund bei Ihnen eingezogen ist, Ziel der Hundeausbildung- und Erziehung ist ein harmonisches Alltagsleben, indem Sie und Ihr Hund in jeder Situation stressfrei miteinander umgehen können.

  • Haus- und Familienhunde - Hunde, die "einfach nur" mit und in der Familie leben
  • Sporthunde - Hunde, mit denen bestimmte Sportarten in Vereinen ausgeübt werden, u.a. IGP-Sport, Agility- und Tunierhundesport, Dog-Dance
  • Schutz- und Wachhunde
  • Diensthunde von Polizei, Bundeswehr, Wachdiensten, privater Objekt- und Personenschutz
  • Hütehunde - Herdenhütehunde zum Schutz von Viehherden
  • Jagdhunde - Hunde, die speziell zur Jagd ausgebildet werden

Unter Grunderziehung verstehen wir alles Grundsätzliche und Wesentliche, was wir von unserem Hund erwarten, das heißt, was er darf und was er nicht darf, was er soll und was er nicht soll usw.!

Beginnen muss die Erziehung in dem Moment, wo der Hund ins Haus kommt - und das konsequent. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass dieses kleine oder große Wesen nicht zu sehr vermenschlicht und auf seine naturgemäßen Bedürfnisse geachtet wird. Dies beinhaltet auch Bereiche, die als selbstverständlich angesehen werden, wo aber schon im Vorfeld grobe Patzer unterlaufen können, wie z. B. bei der Wahl des Schlafplatzes oder dem Standort der Futterschüssel, oder der Erledigung von größeren und kleineren Geschäften.

Der Schlafplatz des Hundes sollte z. B. an einem Ort in Ihrer Wohnung sein, den er immer und ohne Barriere erreichen kann, und auf den er sich jederzeit zurückziehen kann. Besonders wichtig ist dieser Punkt, wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Hund auf dem Sofa oder im Bett herum lümmelt.

Was einmal verboten ist, bleibt immer verboten und umgekehrt. Der Mensch muss seinem Hund von Anfang an zeigen, wo sein Platz in der Familie ist, was er darf und was nicht. Jede Auflehnung seitens des Hundes muss sofort in eine akzeptable Bahn gelenkt werden,

Ninoschlaft
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sonst wird der blaue Teppich mit rotem Kanarienfutter in zartes Lila getaucht oder die arme Stoffschlange muss ihr Leben lassen

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Es gibt unzählige Situationen im Alltag, die zu Stress und Problemen führen können, deshalb ist es wichtig, die Beziehung zu seinem Hund auf stabile Füße zu stellen.

Das Gleiche gilt für den Aufenthalt in der Öffentlichkeit. Der Mensch geht mit seinem Hund und nicht umgekehrt. Laufen an der Leine ohne Ziehen, sozialverträgliches und freundliches Verhalten – Menschen und Tieren gegenüber – sind u.a. wichtige Bestandteile der Grunderziehung und beugt gleichzeitig unkontrolliertem Jagdtrieb vor.

Das positive Auftreten von Mensch und Hund in der Öffentlichkeit hat in der heutigen Zeit einen weiteren wichtigen Stellenwert bekommen, nämlich denjenigen Personen, die sich über unerzogene Hunde und verantwortungslose Halter ärgern und zu folgenschweren Maßnahmen (Giftköder) greifen, den Wind aus den Segeln zu nehmen.

DobiUrlaub

Aus nicht erzogenen Hunden werden Problemhunde!

So genannte Problemhunde sind Hunde, die ihren Besitzern das Leben schwer machen, oder kurz gesagt:

Der Hund macht was er will!

z. B. hört nicht, will nicht Auto fahren, zieht trotz Bemühungen an der Leine, läuft weg, zerstört Wohnungsinventar ...

Die meisten Probleme mit dem Hund beruhen auf einem Verständigungsproblem zwischen dem Hund und seinem Menschen. Der Grund kann eine inkonsequente Grunderziehung sein, aber auch Veränderungen im Lebensumfeld wie z. B. ein Umzug, Kind, neuer Lebenspartner, weiteres Haustier kommt dazu, und und und - die Liste mit den Gründen für die Entstehung der Baustellen kann lang werden.

Manchmal liegt es dennoch am Hund, weil er vielleicht ein besonders wesensfester Vertreter seiner Art ist, der seinem Menschen einfach auf der Nase herum steigen möchte. Natürlich dürfen auch gewisse rassespezifische Charakteren nicht vergessen werden, z. B. Terrier, bestimmte Hütehunde usw.

Die Arbeit mit den sog. Problemhunden ist sehr viel aufwendiger als mit Hunden, die noch keine Baustellen haben, weil sie mit Ihrem (unerwünschten) Verhalten bereits Erfolgserlebnisse hatten (z. B. nicht ins Auto einsteigen zu müssen - er wird dann alternativ gehoben oder bleibt gleich zu hause, allgemeines Ungehorsam wurde nicht durch Konsequenz oder korrektes Lenken umgestellt, aggressives Verhalten wurde als Beruhigung mit Streicheln belohnt, Stress beim Tierarztbesuch, will nicht auf den Behandlungstisch und wird dann auf dem Boden oder sogar vor der Türe behandelt usw.).

Auffällige und aggressive Hunde sind Zeitgenossen, die durch besonders negatives Verhalten in der Öffentlichkeit aufgefallen sind, möglicherweise bereits amtliche Auflagen erhalten haben oder Hunde, die kurz davor stehen (z. B. Hunde, die Menschen oder Tiere gebissen haben), müssen gemeinsam mit Ihren Menschen ein besonders intensives Training absolvieren, um zukünftig positiv in der Umwelt aufzutreten.

Zu so genanntem Fehlverhalten bzw. Verhaltensauffälligkeiten kann es kommen, wenn die Grunderziehung des Hundes nicht korrekt gestaltet wurde oder eine konsequente Führung des Hundes bisher ausgeblieben ist und er durch Erfolgserlebnisse (z. B. bedrohen, beißen usw.) seine eigenen Ziele verfolgt.

Die Sozialisierungsarbeit mit auffälligen/aggressiven Hunden ist weitaus aufwendiger als bei unauffälligen Hunden, besonders dann, wenn der Hund bereits ein Wiederholungstäter ist. Möglicherweise haben Sie bereits amtl. Auflagen (Leinen- und Maulkorbpflicht) erhalten und müssen Ihren Hund zum Wesenstest vorstellen.

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