Mischlinge

Lani-Hof

Unter einem Mischlingshund (Mischling, Mix, Promenadenmischung etc.) ist ein Hund, dessen Eltern nicht derselben oder keiner Rasse angehören, wenn sie bereits Mixe sind. im Gegensatz zu Rassehunden, weiß man häufig nicht, welche Rassen in einem Mischlingshund vertreten sind und welche Gene vererbt werden.

Im engeren Sinne werden unter Mischlingen vor allem Hunde verstanden, die aus unbeabsichtigten bzw. unkontrollierten Paarungen hervorgehen. Gezielt vorgenommene Kreuzungen zwischen unterschiedlichen Hunderassen werden dagegen als Hybridhunde bezeichnet.

 

Ein Hybridhund ist ein Hund, dessen Elterntiere zwei unterschiedlichen Rassen angehören, deren Verpaarung im Normalfall geplant erfolgt (im Gegensatz zu Mischlingen). Die Verpaarung verfolgt das Ziel, die positiven Eigenschaften beider Rassen zu akkumulieren. Aus diesem Grund werden die Ergebnisse auch Designerhunde genannt. Mit den Ergebnissen wird nicht weitergezüchtet, sondern es werden immer wieder Hunde beider Rassen neu verpaart.

 

Ein Rassehund ist ein Hund, der über mehrere Generationen von Vorfahren der gleichen Hunderasse gezielt gezüchtet wurde, um ein bestimmtes Erscheinungsbild sowie Charakter- und Gebrauchseigenschaften zu erreichen bzw. zu erhalten. Das Erscheinungsbild, das Verhalten und der Charakter sind über die verschiedenen Generationen ähnlich und lassen sich dadurch bereits im Voraus erahnen.

Von Rassehunden wissen wir, das sich im Laufe der Population eine Vielzahl an Erbkrankheiten manifestiert haben, so dass bei manchen Rassen bereits von Qualzucht die Rede ist.

Milano

unser Flusenbär (er haarte ordentlich)

* 1998 + 2007

Lani-Nino-spielen

Milano

Nino

Milano (Mix) wurde 9 Jahre alt, Nino (100 % Dobermann) wurde fast 13 Jahre alt!

Gesichert ist die Tatsache, dass sich das Risiko für Erbkrankheiten bei Mischlingen nicht voraussagen lässt. Sie besitzen zwar eine s. g. Kreuzungsvitalität durch einen größeren Genpool, aber trotzdem können Erbkrankheiten nicht ausgeschlossen werden, denn durch die vermischten Rassen werden sie bei Genmutation zu Anlagenträgern die oft gesund erscheinen. Verpaart man Anlagenträger miteinander, werden die Nachkommen zu Merkmalsträgern, bei denen den Mutationen (Gendefekte) sichtbar werden und als Krankheit ausbrechen, weil die Veranlagung für bestimmte Krankheiten immer direkt von den Eltern und anderen Vorfahren vererbt werden.

Hier wird das Risiko der Anfälligkeit sichtbar, denn kaum jemand lässt seinen Mischling so intensiv auf Erbkrankheiten untersuchen um den Nachkommen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, wie es bei den Rassehunden aus kontrollierter Zucht (vom VDH angeschlossenem Verband anerkannte Zuchtstätte, die Hunde erhalten gültige Papiere) der Fall ist. Die nationalen (jeweiliger Rasseverband u. VDH-Verband deutsches Hundewesen) und weltweit übergeordnet internationalen (FCI-Fédération Cynologique Internationale, Weltorganisation der Kynologie) Rassezuchtverbände haben strenge Auflagen.

Zu den Mischlingen zählen aus diesem Grund auch Hunde aus vermeintlichen Hobbyzuchten / Familienzuchten, da diese durch fehlende Zuchtauflagen und Zuchtkontrolle durch einen ausgebildeten Zuchtwart kontrolliert werden. Hierzu zählen auch gewerbliche Zuchten, denn diese führen zum Ausschluss aus dem Rassehundeverband und die Hunde bekommen kein Rasse- und Abstammungszertifikat (Papiere).

Nicht nachvollziehbar wird dadurch der Inzuchtfaktor weil die Stammbäume der Elterntiere nur selten bekannt sind, die Gefahr für enge Verwandtschaftsverhältnisse steigt, ebenso die Anhäufung von genetischen Defekten und die Anfälligkeit von Erbkrankheiten. Das ein Tierarzt die Hunde „mal abgehorscht und für gesund erklärt hat“, reicht bei Weitem nicht aus. Da braucht es deutlich mehr.

Nehmen wir als Beispiel von June Bug Smith:

Bild Eigenschaft und Mischling
Mischlingsaufstellung1
Mischlingsbelastung June

Unter Cystinurie versteht man eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Aminosäure Cystin im Übermaß über den Urin ausgeschieden wird. Es entstehen Cystinsteine.

 

Die degenerative Myelopathie (DM) ist eine genetische Rückenmarkserkrankung, die bei Hunden die Leitungsbahnen stört. Sie ist chronisch, progressiv und nicht behandelbar. Beim Fortschreiten der Krankheit wird der Bewegungsapparat des Hundes immer weiter eingeschränkt, bis es zu einer Lähmung kommt.

 

Dilute ist das Resultat aus mutierten Genen des D-Lokus, dem Hauptgrund für aufgehellte Fellfarbe (schwarz =  „blau“ oder „grau“, braun = „lilac“ oder „Isabella“, rot = „apricot“, helle Hunde = „cream“  Betroffene Hunde (Genotyp dd) haben ein höheres Risiko, die als Farbverdünnungs-Alopezie (Colur dilution alopecia CDA) oder Schwarz-Haar-Follikel Dysplasie zu entwickeln. Dies wird durch einen Haarverlust und seltener durch wiederkehrende Haut-Entzündungen gekennzeichnet. Die Stärke der Symptome variiert, es kann zu Haarverlust in allen grau-gefärbten Fellbreichen (Münsterländer) oder massivem allgemeinem Haarverlust kommen, andere entwickeln eine CDA.

 

Die Hyperurikosurie und Hyperurikämie ist eine von Geburt an auftretende Veränderung im Purinstoffwechsel. Es kommt zur Bildung von Blasensteinen, die häufig operativ entfernt werden müssen. Betroffene Hunde sollten vorbeugend eine purinarme Diät erhalten, außerdem muss auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Katarakt (Grauer Star) beim Hund ist eine krankhafte Veränderung der Augenlinse des Hundes. Die Linse trübt sich nach und nach. Das Licht bzw. die Information können nicht mehr auf der Netzhaut abgebildet werden und das Auge des Hundes erscheint dadurch zunehmend grau. In der Folge kann der Hund schlechter sehen oder auch ganz erblinden. Die Erkrankung kann angeboren sein oder auch erst mit zunehmendem Alter entstehen.

Unter Hornhautdystrophie (Korneadystrophie) versteht man eine Fehlernährung bzw. Stoffwechselstörung in der Hornhaut, wodurch es zum Verlust der Transparenz kommt. Die Hornhautdystrophie ist erblich und tritt in beiden Augen auf, jedoch nicht immer zeitgleich. Sie ist gekennzeichnet durch lokale weissliche kristalline Ablagerungen (stromale Dystrophie) oder durch eine diffuse weisslich-bläuliche Trübung der gesamten Hornhaut (endotheliale Dystrophie). Bei der stromalen Dystrophie ist das Sehvermögen nur wenig eingeschränkt, da die Trübungen lokal begrenzt sind. Bei der endothelialen Dystrophie ist das Sehvermögen stärker eingeschränkt, da die gesamte Hornhaut betroffen ist.

Maligne Hyperthermie (MH) ist eine ernsthafte Komplikation bei der allgemeinen Narkose, die zum Tod führen kann.  MH ist eine pharmakogenetische  Krankheit der Skelettmuskel, bei welcher es infolge der Reaktion auf chemische auslösende Substanzen (Trigger) - in diesem Fall sind es Anästhetika- zur Hyperkapnie, Tachykardie und Hyperthermie kommt. Die betroffenen Hunde haben keine klinischen Anzeichen, solange ihnen keine auslösenden Substanzen verabreicht werden.

Unter einer Mitralklappendysplasie des Hundes versteht man eine Kongenitale Herzerkrankung, die mit einer Dysplasie der AV-Klappen einhergeht. Dabei handelt es sich um eine degenerative Erkrankung des Bindegewebes der Mitralklappe (Vorhofklappe zwischen linker Vor- und linker Hauptkammer), was zu einem „Aufrollen“ der Klappensegel führt. Herzklappen arbeiten als Rückschlag-Ventile, d.h., sie lassen Blut in eine Richtung durch, in die andere nicht. Durch das Aufrollen der Klappensegel geht diese Funktion teilweise verloren, die Klappe wird undicht (oder insuffizient).

Progressive Retinaatrophien (PRA) beim Hund stellen eine heterogene Gruppe genetisch bedingter Erkrankungen dar, bei der die Netzhaut langsam fortschreitend, bis zur völligen Blindheit, abstirbt.

Glücklicherweise hat die Besitzerin von June Bug einen Gentest machen lassen und kann entsprechend reagieren, wenn June Bug z.B. einmal operiert werden muss, und es zur lebensbedrohlichen MH kommen kann.

Auch auf andere Symptome kann besser und schneller reagiert werden wenn man als THP oder Tierarzt weiß, welche Belastungen der Patient mit sch trägt.

Rassehund, Hybrid oder Mischling – die Gelehrten wollen oder können sich nicht einigen, wer der gesündere Vertreter unter den Hunden ist:

  • Die Einen sagen, Rassehunde erleiden häufiger an Erbkrankheiten als Mischlinge,
  • die Anderen sagen, Mischlinge sind doppelt (oder mehrfach) von Erbkrankheiten betroffen, weil von den eingekreuzten Rassen alle Genmutationen aufeinander prasselt, und
  • die Nächsten behaupten, Mischlinge leiden seltener unter Erbkrankheiten als Rassehunde, weil die Gene aus einer weiten Erbmasse stammen.

Eine fortwährende Rangelei, die noch lange nicht beantwortet ist.

Je häufiger ein Erbfaktor auftaucht, je höher die Gefahr,

das Gene mutieren und es zu Erkrankungen kommt


Tupfer ausgepackt

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